Lagerbericht zu "Wö-de-lally" vom Stamm St. Josef Heckendalheim

Am Samstagmorgen war es endlich soweit, die Reise zur Grimburg in der Nähe von Hermeskeil ging los. Mit 2 Schlafzelten, 4 mutigen Leitern und 10 noch mutigeren Wölflingen machten wir uns auf ins Wölflings-Diözesanlager „Wö-de-lally“ 2011. Nach einer schnellen Busfahrt und schon erstem Kennenlernen mit den anderen Stämmen kamen wir in der Nähe der Burg von Robin Hood an. Nach einem kurzen Marsch waren wir auf dem Burghof und sahen schon von weitem das Problem, weshalb Robin uns zur Hilfe gebeten hat. Seine Burg war von dem Sheriff und den „Bösen“ eingenommen.

 

Aber bevor wir etwas tun konnten, war zuerst der Aufbau der Zelte angesagt. Als wir soweit waren, begrüßten uns am Nachmittag Robin Hood, Lady Marian und Little Lisbeth. Es wurde das Burggelände erkundet, die erste Mahlzeit eingenommen und der Abend mit einer Lagerfeuerrunde und Liedern langsam ausklingen gelassen.

Am Sonntagmorgen besuchte uns Bruder Tuck. Er musste aber Robin erzählen, wie er im Wald von den Bösen überfallen wurde und diese ihm das ganze Gold gestohlen haben. Wir teilten uns in Gruppen auf, und gingen auf die Suche nach dem Gold. Bei verschiedenen Stationen bewältigten wir z.B. durch ein riesiges Spinnennetz zu klettern, den Weg durch ein Labyrinth zu finden, eine Feuerwand zu löschen, Kisten zu angeln, über einen Fluss drüber zu kommen und zum Schluss haben wir alle zusammen das Gold wieder zurück bekommen.

Nachmittags haben unsere Wölflinge  ihre ersten Schnitzerfahrungen machen können. Auch die erste Dusche in der eignen, im Freien gebauten, super geräumigen Dusche wurde genommen. Am Abend lud uns Bruder Tuck zum Gottesdienst mit dem Thema „Brücken zueinander bauen“ ein. Während des Gottesdienstes haben wir eine Brücke gebaut, über die man laufen konnte. Abends fanden sich  die Leiter  zusammen auf eine gemütliche Runde in der Jurte. Bei der Nachtwache wechselten sich die Leiter selbstverständlich ab.

Am Montag zog der Markt auf die Burg ein. Robin teilte mit uns sein Gold und somit konnten wir alle auf den Markt gehen. Im Burggraben konnte man mit Pfeil und Bogen schießen, man konnte Pinwände, Schellenbänder, Puppen, Schmuck und Fackeln basteln, Tassen töpfern, man konnte sein Gold bei den Glücksspielen einsetzen, in der Küche sich  Gold dazu verdienen oder auch zur  Wahrsagerin gehen. Am Abend war es endlich soweit, Robin Hood wollte mit unserer Hilfe seine Burg zurück erobern. Der Sheriff zeigte sich auf der Burgmauer und sie konnten sich drauf einigen, dass seine Bösen gegen uns in Duellen antraten. Es wurde unter anderem Schere-Stein-Papier gespielt, es wurde Limbo getanzt und es gab ein großes Wettrennen. An einer Skala konnte man ablesen, dass wir haushoch gewannen. Jedoch wollte der Sheriff die Burg immer noch nicht hergeben, so dass Robin wagemutig mit dem Schwert in die Burg stürmte. Wir sahen einen spannenden Kampf zwischen den beiden, während sie immer weiter den Turm empor stiegen. Aber letztendlich war Robin Hood der große Sieger!!! Er verbannte den Sheriff und seine Bösen von der Burg. Wir stürmten auf die Burg, um mit Robin zu feiern. Was für ein Tag!!!

Am nächsten Morgen bedankte sich Robin und bat uns, die Burg wieder zu beleben. Wir zogen mit unseren eigenen Ständen auf die Burg ein. Wir öffneten unsere „Täschnerei“. Man konnte auch Lederbeutel, Spielesäckchen, Schutzschilder und Jonglierbälle basteln, Papier herstellen, sich eine Gipsmaske anfertigen und lernen wie man Gesichter richtig zeichnet. Nachmittags gab es am Materialzelt  einen leckeren Zwischensnack: Frischgepresster Zitronensaft, Wassermelone und Cookies. Als besonderes Highlight haben uns die Marktleute am Abend eine gigantische Feuershow vorgeführt. Sehr beliebt war das „grüne Feuer“.

Am Mittwoch hat Robin uns allen einen freien Tag gegönnt nach all den Anstrengungen der letzten Tagen. Wir aus Heckendalheim haben uns mit ein paar anderen Meuten zusammen getan und sind an diesem Tag ins Schwimmbad nach Thalfang gefahren. Am Abend hatten wir im Burghof zusammen mit dem Stamm „Guy de Larigaudie Neustadt/Weinstraße“ eine Versprechensfeier, bei der von uns 2 Wölflinge, eine Jungpfadfinderin und eine Leiterin ihr Versprechen abgelegt haben.

Für Donnerstag hat Robin Kinder von dem SOS Kinderdorf auf seine Burg eingeladen. Für Sie haben wir gerne alle wieder unsere Stände aufgebaut und auch mit Ihnen auf unserer Burg gespielt.

Am Freitagmorgen hat uns der Turnierspiele-Meister aufgesucht, und uns aufgefordert, zu seinen Spielen anzutreten. Als Preis gab es  einen Schatz zu gewinnen. Am Vormittag trat jeder Einzelne zu den Spielen wie jonglieren, Seil springen, Nägel klopfen, Inhalt eines Glases schätzen, Becher stapeln, Knoten machen und Kugeln durchs Labyrinth bringen, an. Am Nachmittag waren Gruppenspiele wie Fußball, Brennball, Volleyball, Fahnenklau und Kubb auf dem Programm. Während wir mit den Turnierspielen beschäftigt waren, hat der böse Sheriff unsere Lady Marian entführt, aber wir haben einen Trick angewendet. Die Schatzkiste sollte gegen Lady Marian eingetauscht werden. Wir haben den Schatz aus der Kiste rausgenommen und die Kiste  mit lauter Müll gefüllt und der Sheriff ist darauf reingefallen. Somit konnte am Abend die große Hochzeit von Robin Hood und Lady Marian  stattfinden. Das Küchenteam hat eine riesengroße Hochzeitstorte gebacken, von der wirklich alle ein Stück erhalten haben. Die Hochzeitsfeier war ein bunter Abend, zu dem alle Stämme etwas beitragen konnten. Wir konnten mit akrobatischen Kunststücken und einem lustigen Sketch unser Bestes dazu beitragen. Ein Highlight sicherlich war auch die große Modenschau auf dem Laufsteg.

Am Samstagmorgen war es leider soweit. Wir haben unsere Zelte abgebaut und mussten uns leider schon wieder von Robin verabschieden. Er bedankte sich für eine wunderbare Woche voller Abenteuer und Spaß auf seiner Burg. Der Wölflings-AK machte noch eine schnelle Reflexionsrunde, bei der sich zeigte, dass es allen super gefallen hat. Danach machten wir uns auf zu den Bussen und es ging nach Hause.

Wir Heckendalheimer sagen nur: VIELEN DANK FÜR DIESES TOLLE LAGER!“


Tobias Kiefer

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 22. Oktober 2013 14:47